Berühmte Ab­solvent*innen

Markus Schirmer

Pianist

Markus Schirmer
© Werner Kmetitsch

Geballte Energie, höchste Ausdruckskraft sowie eine faszinierende Symbiose aus Emotion und Intellekt kennzeichnen das Spiel von Österreichs Ausnahmepianisten Markus Schirmer.

Gleichgültig, ob in Asien, nahezu allen Ländern Europas, Nord- oder Südamerika: Sein Publikum ist stets fasziniert von seinem Charisma und seiner Fähigkeit, auf dem Instrument lebendige Geschichten zu erzählen. Eine seiner Rezensionen bringt es auf den Punkt: „Ein Rattenfänger auf dem Klavier… Musik, die aus Herz, Hirn und Fingerspitzen kommt.“

Schon früh eroberte er die wichtigsten Konzertserien und Festivals im Sturm: Wiener Musikverein, Suntory Hall/Tokio, Wigmore Hall/London, Gewandhaus/Leipzig, Philharmonie/Berlin, Bozar/Brüssel, Lucerne Festival, Rheingau Musik Festival, die internationalen Klavierfestivals „La Roque dÁntheron“ oder Ruhr, Kissinger Sommer, Schubertiade, Styriarte, Bregenzer Festspiele, Stars of White Nights Festival St.Petersburg u.v.m.

Er arbeitet mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten: Wiener Philharmoniker, Royal Philharmonic Orchestra London, Tokyo Symphony Orchestra, Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Chamber Orchestra of Europe, English Chamber Orchestra unter Valery Gergiev, Sir Neville Marriner, Vladimir Fedoseyev, Lord Yehudi Menuhin, Jukka Pekka Saraste, Sir Charles Mackerras, Michael Gielen, John Axelrod, Fabio Luisi oder Philippe Jordan.

In diesem Musiker schlägt allerdings nicht nur ein Herz. Auch jenseits der „etablierten Klassik“ weiß er für Aufsehen erregende Ereignisse zu sorgen: Egal ob mit „Scurdia“, einem Improvisationsprojekt, welches außergewöhnliche Musiker aus allen Teilen der Welt auf einer Bühne vereint oder mit eigenwilligen, von Publikum und Presse einhellig gefeierten Programmen mit Schauspielern wie Wolfram Berger oder der US-Sängerin Helen Schneider – Markus Schirmer besticht durch seine ungewöhnliche künstlerische Vielseitigkeit.

Seine CD-Einspielungen mit Werken von Schubert, Haydn, Beethoven, Ravel und Mussorgsky oder „The Mozart Sessions“ gemeinsam mit A FAR CRY, einem der spannendsten jungen Kammerorchester der USA, sind international preisgekrönt worden, u.a. mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Weitere angesehene Auszeichnungen für einen österreichischen Künstler wurde ihm ebenfalls zuteil: Der "Karl-Böhm-Interpretationspreis" sowie kürzlich das „Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst“.

Auftritte bei zahlreichen Festivals und Konzertserien in den USA, Deutschland, der Schweiz, China, Südafrika, Spanien, Russland und Österreich stehen in der nächsten Saison auf seinem Programm.

Die StudentInnen seiner Solistenklasse für Klavier an der Kunstuniversität Graz erringen regelmäßig Preise bei renommierten internationalen Klavierwettbewerben. Auch gibt er weltweit Meisterkurse und wirkt als gefragter Juror.

Markus Schirmer ist außerdem künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestes ARSONORE, welches jährlich im September die Weltelite der Kammermusik auf die Bühne des Planetensaales im Grazer Schloß Eggenberg (UNESCO Weltkulturerbe) bittet.

Besuchen Sie Markus Schirmer im Internet: www.markusschirmer.at / www.arsonore.at 

Der Kunstuniversität Graz, die ich seit meinem Eintritt als „Begabtenkind“ vor über 50 Jahren unter vier verschiedenen Namen kennengelernt habe (Akademie für Musik und darstellende Kunst, Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Universität für Musik und darstellende Kunst, Kunstuniversität) fühle ich mich tief verbunden. Die Tatsache, dass ich nunmehr selbst am Ort meiner eigenen inspirierenden Ausbildung eine höchst erfolgreiche KlavierKonzertfachklasse leiten darf, ist etwas ganz Besonderes und erfüllt mich mit großer Freude! Ich habe den Weg, den die KUG seit vielen Jahren international höchst erfolgreich eingeschlagen hat, stets genau und wach verfolgt. Es war ein Weg der Öffnung, der Neugierde, vorallem der stets wahrhaftigen Lust am Musizieren. Oft trifft man auf Ausbildungsstätten, die ihre vorgefertigten, mitunter leider austauschbaren Programme anbieten und dabei wenig flexibel und kaum individuell auf Begabungen eingehen (können). Die KUG ist immer Innovator gewesen. Sei es mit einem besonders zielorientierten Kammermusikstudium, mit einem Exzellenzstudium wie jenem, welches in unserer künstlerischen Doktoratschule verankert ist, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Die KUG fordert, aber fördert auch in hohem Maße. Sie unterstützt junge KünstlerInnen aber auch AbsolventInnen, die am Beginn einer vielversprechenden Karriere stehen maßgeblich und nachhaltig. Die Arbeit des Career Service Centers darf fürwahr als herausragend bezeichnet werden. Kaum wird man eine derart effiziente und behutsame Förderung von aussergewöhnlichen Talenten in anderen Universitäten finden. Der grossartige Standard unserer Ausbildung spiegelt sich in einer stattlichen Zahl an internationalen Preisen und Auszeichnungen wieder, welche unsere StudentInnen permanent erhalten. Graz als lebendige, multikulturelle StudentInnenstadt bietet ein Flair, das anderswo lange gesucht und – selbst international - kaum gefunden wird. Topausbildung, Menschlichkeit und Empathie waren immer und sind auch in Zukunft unsere großen Stärken. Ein Studium an unserer Kunstuniversität kann jedem/jeder, der/die sich ernsthaft für ein solches interessiert, wärmstens ans Herz gelegt werden!

Markus Schirmer